Vergleichende Ökobilanz - Trinkwasser aus der Leitung gegenüber Flaschenwasser
Die von dem Österreichischen Verband für Gas und Wasser im Jahr 2014 herausgebrachte Studie bringt klare Ergebnisse: Die Ökobilanz des Trinkwassers ist um ein Hundertfaches besser als die des Flaschenwassers!
Leitungswasserbereitstellung
Mineralwasserbereitstellung
Für die Leitungswasserbereitstellung beim Konsumenten verursachen die in der Studie repräsentierten österreichischen WVU zwischen 0,1 und 0,3 g CO2-Äquivalente pro Liter. Der größte Einflussfaktor ist dabei die Besiedlungsdichte. Dicht besiedelte Wohngebiete können mit vergleichsweise wenig Materialaufwand (Leitungen) versorgt werden, während die Versorgung von dünn besiedelten ländlichen Gebieten einen höheren Materialeinsatz bedeutet und sich somit auch ein höheres Klimawandelpotential ergibt.
Für die Flaschenwasserbereitstellung beim Konsumenten ergeben sich Werte zwischen 75 und 140 g CO2-Äquivalente pro Liter. Der niedrige Wert gilt bei der Verwendung von 18,9 l Großgebinden für Wasserspender und der höhere Wert gehört zu der weit verbreiteten 1,5 l PET Flasche.
Der Vergleich der Ökobilanz zeigt auch bei der Betrachtung der ungünstigsten österreichischen Leitungswasservariante (0,6 g CO2-Äquivalente pro Liter) mit der günstigsten Flaschenwasservariante (75 g CO2-Äquivalente pro Liter) ein um weit mehr als den Faktor 100 besseres Abschneiden des Leitungswassers!