Der
Wasser-
kreislauf
Wasser ist in einem ewigen Zyklus eingebunden – angetrieben durch das Kraftwerk Sonne: Es verdunstet, legt in Form von Wolken weite Strecken zurück, regnet ab, versickert, wird dabei gereinigt, fließt in Grundwasserströme und Flüsse und am Ende zurück ins Meer.
Wir Menschen nehmen uns einen Teil davon und leiten es nach Gebrauch als „Abwasser“ wieder in den Kreislauf ein. Damit dies ohne Schaden für Mensch und Natur geschieht, benötigen wir einen „Seitenkreislauf“: Das gebrauchte Wasser wird von den übrigen Gewässern abgetrennt (Kanalisation) und in Kläranlagen gereinigt, bevor wir es der Natur zurückgeben. In Österreich gelang es in den vergangenen Jahren, die Belastung der Gewässer mit Schadstoffen stark zu reduzieren – unter anderem durch den Ausbau des Kanalnetzes, den Einbau von Filtern bei Industrieanlagen und den Einsatz leistungsstarker Kläranlagen.
Heute sind rund 90 Prozent der gesamten Bevölkerung an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Damit liegt Österreich international im Spitzenfeld.
Gefahren für das Trinkwasser:
- Giftige Stoffe wie Benzin oder Lösungsmittel
- Dünger und Pflanzenschutzmittel
- Industrielle Verunreinigungen
- Sickerwasser aus Mülldeponien
- Undichte Kanäle
- Schadstoffe aus dem Straßenverkehr
- Luftverschmutzung, etc.
Übrigens ...
Entgegen der landläufigen Meinung hat „Wasser sparen“, beispielsweise mit Regenwassernutzungsanlagen, keinen nennenswerten Umwelt-Effekt, denn die Menge des im Umlauf befindlichen Süßwassers bleibt immer konstant. Im Hinblick auf Ihre Wasserrechnung lohnt es sich aber durchaus, auf „Wasserräuber“ wie tropfende Wasserhähne, undichte WC-Spülungen, brüchige Gartenschläuche u.Ä. zu achten und diese rasch zu beseitigen.