Erklärung
der
Fachbe­griffe

PARAMETER­WERTE

Parameterwerte sind zulässige Höchstkonzentrationen, die laut Gesetz (Trinkwasserverordnung 2001) nicht überschritten werden dürfen. Die Parameterwerte sind besonders niedrig angesetzt, damit auch bei lebenslangem täglichen Genuss des Wassers keine gesundheitlichen Schäden auftreten.

INDIKATOR­PARAMETER­WERTE

Indikatorparameterwerte sind Richtwerte, die Gehalte an Inhaltsstoffen angeben, bei deren Überschreitung zu prüfen ist, ob bzw. welche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer einwandfreien Wasserbeschaffenheit erforderlich sind.

PH-WERT

Der pH-Wert ist das Maß für den Säuregrad von Wasser. Meist bewegt er sich bei Trinkwasser im neutralen bis schwach alkalischen Bereich. (pH 7,0 bis 8,5).

WASSERHÄRTE

Die Gesamthärte wird vom Gehalt des Wassers an Kalzium- und Magnesiumionen bestimmt. Die Härte wird in „deutschen Härtegraden“ ( dH°) angegeben.

EISEN UND MANGAN

Eisen und Mangan sollen im Trinkwasser nur in geringsten Spuren enthalten sein, sonst färbt oder trübt sich das Wasser und es kann ein unangenehmer Geschmack auftreten; diese Stoffe sind aber nicht gesundheitsgefährdend.

CHLORID

Chlorid gilt bei Auftreten höherer Werte als Zeichen einer Verunreinigung durch Abwässer oder Straßenstreusalze. Stark erhöhte Werte können zu verstärkter Korrosion führen.

NITRAT

Im Trinkwasser tritt Nitrat bei landwirtschaftlicher Intensivnutzung (Überdüngung) sowie bei Abwasserversickerung auf. Trinkwasser mit einem Nitratgehalt von mehr als 50 mg/l ist für Säuglinge bis zum 4. Lebensmonat nicht geeignet. Abkochen hilft nicht!

SULFAT

Sulfat kommt in verunreinigtem Wasser (Jauche, Harn und Deponieabflüsse) vor. Höhere Sulfatgehalte können aber auch geologisch bedingt sein. Stark erhöhte Werte fördern die Korrosion.

FLUORID

Fluorid ist in den meisten natürlichen Wässern nur in geringer Konzentration enthalten.

PESTIZIDE

(Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel) kommen in natürlichen Wässern nicht vor. In intensivlandwirtschaftlich genutzten Gebieten können einige Pestizide ins Grundwasser gelangen. Um einen hohen Sicherheitsgrad zu erreichen, sind die Parameterwerte für Pestizide sehr niedrig angesetzt.