Unverzichtbar
für unser Ökosystem: Bienen und Wasser

Ohne Bienen und Wasser sähe es für unsere Umwelt & Natur mehr als düster aus: Wie unser Wasser mit Bienen zusammenhängt und wie Bienenvölker das kostbare Nass einsetzen, das bringen wir Ihnen in diesem Beitrag näher.

Es heißt ja nicht umsonst so schön: Ohne Wasser kein Leben. Als Wasserverbände Grazerfeld Südost und Umland Graz sorgen wir 365 Tage im Jahr verlässlich dafür, dass allen BewohnerInnen in unserem Versorgungsgebiet stets bestes Trinkwasser zur Verfügung steht. Auch unsere Honigbienen benötigen Wasser, um zu überleben und weiterhin ihre unverzichtbare Rolle im Ökosystem ausführen zu können. Denn die Bienen übernehmen die Bestäubung sämtlicher Samen- und Blütenpflanzen und sind somit unersetzbar für die Fortpflanzung der einzelnen Gewächse. Die Bienen werden fast wie magisch von dem Duft und den Farben der Pflanzen angelockt und so dazu gebracht, den Nektar aufzusammeln. Dabei sammeln sie zugleich auch die Blütenpollen ein, denn diese bleiben an ihren dichten Haaren hängen und werden so von Blüte zu Blüte transportiert. Sozusagen eine Win-win-Situation: Die Bienen können mit dem süßen Nektar die Honigproduktion sicherstellen, die Pflanzen werden bestäubt und können sich auf diese Weise fortpflanzen. Rund 80 % aller Nutz- und Wildpflanzen werden von der „Westlichen Honigbiene“ bestäubt – das macht die Honigbiene statistisch gesehen zum drittwichtigsten Nutztier weltweit. Wenn dieses Gleichgewicht aus der Bahn gerät, hätte das weitreichende Folgen auf unser Ökosystem und die Umwelt, denn nicht nur die Pflanzenvielfalt würde deutlich abnehmen, sondern in weiterer Folge würden auch andere Tier- und Insektenarten darunter leiden.

Wasser als Lebenselixier für Bienen

Neben entsprechender Nahrung aus Nektar und Pollen brauchen Bienen zum Überleben auch Wasser. Sie stillen damit nicht nur ihren eigenen Durst und ernähren ihre Brut, sondern setzen das „flüssige Gold“ auch zum Kühlen des Bienenstocks ein, indem sie das Wasser mit der sogenannten Honigblase sammeln und es im Bienenstock sozusagen wieder „hervorwürgen“. Weitere Bienen schlagen bereits kräftig mit ihren Flügeln und bewirken so, dass das Wasser im Luftzug verdunstet – damit sorgen sie für ein optimales Klima im Bienenstock. Vor allem an besonders heißen Tagen produzieren Bienen fast keinen Honig mehr, sondern sind nur noch mit Wassersammeln und der Kühlung des Bienenstocks beschäftigt. Bei extremer Hitze können auch Sie die Bienen unterstützen, indem Sie spezielle „Bienentränken“ im eigenen Garten installieren, sodass immer eine Wasserquelle vorhanden ist, an dem sich unsere Honiglieferanten bedienen können.

Wasserquelle für Bienen im eigenen Garten

Folgend verraten wir Ihnen, wie Sie ganz einfach eine solche Bienentränke bei sich zuhause im Garten installieren können. 

Dabei gibt es nur einige wenige Dinge zu beachten: Anders als wir Menschen bevorzugen Bienen nicht Trinkwasser frisch aus dem Hahn, sondern zum Beispiel Regenwasser oder Wasser, das nach Erde oder Pflanzen riecht, da sie vor allem von dem Geruch angezogen werden. Bei dem Bau Ihrer Bienentränke sollten Sie auch im Kopf behalten, dass ihre Tränke einen flach abfallenden Zugang zum Wasser haben sollte, da die Bienen nicht schwimmen können und anders leicht ertrinken könnten. Platzieren Sie Ihre Tränke gerne auch in der Nähe von Blumen an einem warmen und sonnigen Ort und tauschen Sie das Wasser regelmäßig aus bzw. füllen Sie regelmäßig frisches Wasser nach.

Wie installiere ich meine eigene Bienentränke?

Nehmen Sie dafür idealerweise eine flache Schüssel und platzieren Sie unterschiedlich große Steine in der Schüssel – achten Sie dabei darauf, dass vor allem der Rand gut zugänglich ist. Je nach Größe des Gefäßes können auch noch pflegeleichte Wasserpflanzen oder etwas Moos hinzugefügt werden. Anschließend füllen Sie das Schälchen mit Wasser auf. Um den Honiglieferanten das Wasser noch schmackhafter zu machen, kann beispielsweise auch ein wenig Heilerde dazu gemischt werden. Und das wars auch schon – die Bienentränke ist fertig und kann in Ihrem Garten platziert werden. PS: Das kleine „Bastelprojekt“ eignet sich auch super zum gemeinsamen Basteln mit den Kindern oder den Enkerln.