Technische
Angaben
Die Wasserversorgungsanlage des Wasserverbandes Umland Graz hat im Wesentlichen drei Aufgaben zu erfüllen:
FÖRDERUNG
Das Wasserwerk Kalsdorf verfügt über zwei 20 Meter tiefe Vertikalfilterbrunnen mit einem Filterrohrdurchmesser von einem Meter. Weiters steht ein Vertikalfilterbrunnen mit 80 Zentimeter Durchmesser zur Verfügung. Nach fast 16 Jahren Verhandlungen konnten Ende 2014 nun zwei weitere Vertikalfilterbrunnen mit einem Filterrohrdurchmesser von 80 Zentimeter in Betrieb genommen werden. Diese Brunnen haben zusammen eine maximale Förderleistung von 200 Liter pro Sekunde.
SPEICHERUNG
Zur Wasserspeicherung wurden in den Jahren 1981-1987 im Gemeindegebiet von Seiersberg und zwischen 2014-2017 im Gemeindegebiet Dobl zwei Trinkwasserhochbehälter mit einem Speichervolumen von 5.000 Kubikmeter errichtet. In diesen Hochbehältern ist auch eine Pumpstation für die Versorgung der Holding Graz – Kommunale Dienstleistungen GmbH und der Gemeinden untergebracht. Das gespeicherte Wasser dient der Sicherstellung des Versorgungsdrucks, zum Ausgleich von Verbrauchsschwankungen und als Reserve bei Störungen oder Bränden.
VERTEILUNG
Die Verteilung des in den Kalsdorfer Brunnen geförderten Wassers erfolgt über ein 58 Kilometer langes Rohrleitungsnetz. Es umfasst zwei Ringleitungen – einen Hauptring mit 24,5 Kilometer Länge und einen 14 Kilometer langen Sekundärring sowie Transportleitungen zu den nicht an den Ringleitungen gelegenen Mitgliedern. An diesen Rohrleitungen liegen die Übergabestationen, an denen das Wasser an die Mitglieder übergeben wird. Die Verteilung innerhalb des Versorgungsbereiches der Mitglieder erfolgt im jeweilig eigenen Wirkungsbereich. Die Gesamtanlage wird automatisch betrieben und von der Zentrale in Berndorf aus zentral überwacht und gesteuert. Die Finanzierung des über 13 Millionen Euro-Projektes erfolgte aus Mitteln des BM f. Bauten und Technik (Wasserwirtschaftsfonds), des Landes Steiermark und der Verbandsmitglieder.