Siegel für Versor­gungs-Sicherheit

Gütesiegel für steirische Wasserversorger erstmals verliehen.

Im Hof des Bildungshauses Schloss St. Martin überreichte Wasserlandesrat Hans Seitinger sieben steirischen Wasserversorgern das Gütesiegel „Ausgezeichneter steirischer Wasserversorger“. Diese Auszeichnung wird zum ersten Mal verliehen und geht aus einer gemeinsamen Initiative des Landes Steiermark und des Steirischen Wasserversorgungsverbandes hervor. „Die Qualität des Trinkwassers ist die Visitenkarte eines Landes. Eine sichere und leistungsfähige Versorgung zählt in Zeiten des Klimawandels mehr denn je. Mit dem neuen Gütesiegel holen wir ausgezeichnete steirische Wasserversorger vor den Vorhang und machen auf ihren hohen Wert für unsere Lebensqualität aufmerksam“, betont Wasserlandesrat Hans Seitinger.

Sorgsamer Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser

Eine Expertenjury unter Mitwirkung der TU Graz hat die teilnehmenden Institutionen anhand von fünfzehn Fachkriterien – von Wasserqualität bis hin zur Gebührenkalkulation – auf Herz und Nieren geprüft. Die ausgezeichneten Versorger sind die Stadtwerke Judenburg, Kapfenberg und Stadtwerke Leoben, die Gemeinde Seiersberg-Pirka sowie die Wasserverbände Grazerfeld Südost, Transportleitung Oststeiermark und Umland Graz.

Ausgezeichnete Wasserversorger

„Der Schutz des Grundwassers und die Versorgungssicherheit sind wichtiger denn je. Das erfordert von allen Schwimmbad-Besitzern eine besondere Sensibilität beim Befüllen und Betreiben eines Pools. Der eigene Pool ist ein Vergnügen, mit dem eine große Verantwortung einhergeht“, erläutert Nachhaltigkeitslandesrat Hans Seitinger. Mit der zunehmenden Zahl der meist mit erheblichem Chemikalieneinsatz betriebenen privaten Schwimmbäder kommt auch der Frage des Gewässerschutzes, vor allem bei der Entsorgung von Schwimmbadabwässern, eine immer größere Bedeutung zu. „Grundwasser und Fließgewässer müssen vor umweltschädlichen Substanzen und die Kanalisation vor stoßweisem, übermäßigen Fremdwassereintrag geschützt werden“, mahnt Seitinger.

Das Trinkwasser-Gütesiegel

Das Gütesiegel richtet sich an alle steirischen Gemeinden, Wasserversorgungsverbände und größere Wassergenossenschaften, wobei Wassergenossenschaften mit einem durchschnittlichen täglichen Wasserbedarf von mindestens 100 m³ teilnahmeberechtigt sind. In 15 Qualitätskriterien, welche zu den Themenbereichen „Planung“, „Betrieb und Instandhaltung“, „Recht und Überwachung“ sowie „Wirtschaftlichkeit und Information“ zusammengefasst sind, konnten die steirischen Wasserversorger ihre Leistungen darstellen und sich damit für die Verleihung des Gütesiegels „Ausgezeichneter steirischer Wasserversorger“ bewerben. Im Rahmen eines Prüfverfahrens werden die Voraussetzungen für eine Verleihung des Gütesiegels festgestellt. Das Gütesiegel wird nur bei weitestgehender Erfüllung aller Voraussetzungen verliehen. Die Auszeichnung hat eine definierte Gültigkeitsdauer von fünf Jahren und kann unter den gleichen Rahmenbedingungen wie bei der Erstverleihung wiedererlangt werden. „Mit dem neu geschaffenen Gütesiegel – einem Markenzeichen für qualitätsgesicherte Trinkwasserversorgung – wird den steirischen Wasserversorgern ein ausgezeichnetes Instrument angeboten, ihre Vorsorgebemühungen öffentlich zu dokumentieren“ erklärt Johann Wiedner, Leiter der Abteilung 14 – Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit im Amt der Steiermärkischen Landesregierung.

Auszeichnung des Wasserverbandes Umland Graz:
Geschäftsführer Dietmar Luttenberger, Obmann Anton Weber und Landesrat Hans Seitinger
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